Pressekonferenz der iGreen AG Machine Connector, DFKI Kaiserslautern, 13.3.2012
Am heutigen Dienstag präsentierten Mitglieder der Arbeitsgruppe „Machine Connector“ des Forschungsprojekts iGreen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern einen Meilenstein der herstellerübergreifenden Kommunikation zwischen Landmaschinen.
Wenn heute Landwirte und Lohnunternehmer mit Erntemaschinen und Transportflotten unsere Felder bewirtschaften, ist ein Datenaustausch zwischen den Fahrzeugen und dem Büro des Landwirts oft nicht möglich. Unterschiedliche Technik der verschiedenen Hersteller und fehlende Mobilfunk-Abdeckung beeinträchtigen die Kommunikation.
Das Forschungsprojekt iGreen – das den Landtechnikherstellern Raum zur gemeinsamen Forschung bietet – hat nun den Machine Connector präsentiert, der diese Schwierigkeiten überwindet. Er ist eine spezifizierte Kommunikationssoft- und hardware für Maschinen und Smartphones, mit dessen Hilfe selbst Maschinen unterschiedlicher Hersteller untereinander Daten austauschen können. Die bereitgestellten Informationen können nicht nur für die Dokumentation weiterverarbeitet werden, sondern auch den Einsatz der Maschinen im Feld effizienter gestalten. Des Weiteren kann der Machine Connector Daten von Maschinen ohne Funkverbindung an andere Maschinen übertragen, sodass diese die relevanten Daten zunächst ‚transportieren‘ und bei (einer besseren) Funkverbindung übertragen können. Dies ermöglicht eine höhere Datenübertragungsrate und geringere Providerkosten.
Auf der Presseveranstaltung in Kaiserslautern präsentierten die iGreen-Partner CLAAS, John Deere und Krone zusammen mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) neue Konzepte und Implementierungen. Sie führten den herstellerübergreifenden Datenaustausch anhand von Demonstratoren auf Modellterminals und Tischsets vor. Das demonstrierte Beispiel zeigte die Datenübertragung zwischen zwei Mähdreschern mit Bezug auf die Kornfeuchte und Position sodass der Landwirt z.B. entscheiden kann ob Trocknung erfolgen muss. Konkrete Angaben über entwickelte Produkte wurden in der herstellerübergreifenden Pressekonferenz bewusst nicht gemacht, da die im Forschungsprojekt iGreen entwickelte Basis-Technologie bei den Herstellern individuell produktspezifisch weiter entwickelt werden.
Fest steht, dass die gezeigten Ergebnisse in nationale und internationale Standardisierungsvorhaben eingebracht werden und somit der ganzen Landtechnikbranche viele innovative Möglichkeiten eröffnet werden.
Die Arbeitsgruppe Machine Connector innerhalb des Forschungsprojekts iGreen wird von den Landtechnik-Herstellern CLAAS, Grimme, John Deere und KRONE, sowie vom Competence Center ISOBUS (CCI) und dem DFKI getragen.
Nach Präsentationen und Demonstrationen beantworteten Mitglieder der AG Machine Connector die Fragen der anwesenden Journalisten. An diesem Podium nahmen teil (von rechts nach links)